Login

Karate Do

Die Kampfkünste entstanden etwa um 500 v. Chr. im fernöstlichen Raum , die Grundlagen dazu kamen wahrscheinlich aus Indien und China. Der Sage nach soll ein Mönch bei der Betrachtung eines Kampfes zwischen einer Schlange und einem Adler die Idee zur Kampfkunst gehabt haben. Die ausweichenden Bewegungen der Schlange retteten ihr Leben. Das Prinzip, die angreifende Kraft um- und gegen den Angreifer zu lenken, ist noch heute gültig.

Als im 15. Jahrhundert auf der Insel Okinawa im südwestlichen Japan das Tragen von Waffen verboten wurde, bekamen diese waffenlose Kampfkünste ein besonderes Interesse. Unter anderem entstand hier To-De (auch genannt To-Te, Tang-Te; d.h.“China-Hand“). Bis 1940 entwickelte sich daraus die Kampfkunst Karate Do, die Gichin Funakoshi Anfang des 20. Jahrhunderts von Okinawa nach Japan überführte.

Kara = Leer Te= Hand Do= Weg

Der Weg der leeren Hand

Karate Do (der Weg der leeren Hand) ist eine waffenlose Zweikampfsportart, bei der man mit Händen und Füßen Schlag-, Stoß-, Tritt-, und Abwehrtechniken anwendet. Ziel ist es auch, Konzentrationsfähigkeit sowie allgemein die körperliche und geistige Fitness zu erhöhen. Zum Karate Do gehören wie auch bei den anderen fernöstlichen Kampfkunstarten die Aspekte Respekt, Selbstvertrauen und Disziplin.

Unser Stil „Shindo“ (Weg des Herzens), der mit dem Shotokan Karate verwandt ist, beinhaltet die verschiedenen Leistungsgrade des Karate. Man beginnt mit den Schülergurten bei Weiß (dem 9. Kyu-Grad) und gelangt nach Gelb, Orange, Grün, Blau (2mal) und Braun (3mal) zum Dan-Grad und darf den schwarzen Gürtel tragen.

Ebenso finden sich bei uns die klassischen drei Ausbildungsformen des Karate Do:

 

  1. Kihon: In der Grundschule erlernt man die einzelnen Techniken und übt sie, um den eigenen Körper besser beherrschen zu lernen und gleichzeitig die Möglichkeiten der Technik besser verstehen zu können.
  2. Kata: Von diesen Bewegungsläufen im dreidimensionalem Raum gibt es 27 Stück, die zum teil mehrere Jahrhunderte alt sind. Die darin enthaltenen, zum Teil stilisierten, Selbstverteidigungstechniken schulen die Vorstellung zur angewandten Selbstverteidigung sowie das Gedächtnistraining und das Rythmusgefühl.
  3. Kumite: Zusammen mit dem Partner wendet man das Prinzip Abwehr gegen Angriff, um die angewandeten Möglichkeiten der Techniken besser zu verstehen. So erlernt man auch, Angriffen außerhalb des Trainings sicher zu begegnen.

 

Kobudo:

Kobudo ( frei übersetzt „der alte Weg der Ritter) wurde wie auch Karate Do durch das Waffenverbot von Okinawa im 15. Jahrhundert beeinflusst. Dies führte dazu, dass die Gegenstände des täglichen Gebrauchs – z.B. langer und kurzer Stock (Hanbo, Bo), Sichel (Kama) usw. - als Abwehrwaffen verwendet wurden. Mit unserem Training treten wir der aktuellen Glorifizierung von Waffen mit einer realistischen Ansicht entgegen.

Selbstverteidigung:

Die von uns trainierte Selbstverteidigung hat den Sinn, die Schüler frühzeitig auf eine möglichst realistische Notwehr-Situation vorzubereiten. Ausgehend von der Stärkung des Selbstbewusstseins über präventive Maßnahmen bis hin zu effektiven Techniken vermitteln wir ein selbstsicheres aber nie provozierendes Auftreten im Alltag. Grundlage hierfür sind dem Karate-Do entnommen.

Zum Seitenanfang